Was denkst du, wird die künstliche Intelligenz (KI) den Beruf als Videoproduzent ablösen, so dass jedermann mit dem Handy Videograf werden kann? Wir haben uns mit diesem Thema befasst und unsere professionellen Videoproduzenten dazu befragt. Ärgerlich ist, wenn du jetzt nicht weisst, was eine KI wirklich ist. Deshalb, für alle Marketing Newbies, hier unsere eigene Definition: Menschenähnliches Verhalten durch Maschinen.
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie geht denn das? Die Maschinen benötigen eine grosse Menge an Daten, die durch Algorithmen der Maschine zugeführt werden. Dadurch vernetzt die Maschine die Informationen der gesamten Datenmenge und lernt durch kommende, neue Informationen ständig dazu. KI wird heutzutage für Codierungen, Aufsätze schreiben oder auch Bilderbearbeitung genutzt. Durch die stetige Weiterentwicklung der KI kann der Unterschied, ob etwas mit oder ohne KI erarbeitet wurde, oft nicht erkannt werden.
Nun stellt sich uns die Frage, ist KI wirklich so intelligent? Und welchen Einfluss hat in unserem Fall KI auf die Videoproduktionsindustrie? Als wir unsere Videoproduzentin Irene Montefusco fragten, ob sie bei der Videoproduktion KI nutzt, verneinte sie die Frage. Laut ihr gibt es noch nicht viele KI-Tools, die für den Videoschnitt tatsächlich und mit guter Qualität in Frage kommen. Doch bei der Auswahl der Musik für ihre Kurzvideos brennt Irene für das Remix-Tool, welches im Adobe Programm Premiere Pro integriert ist und auf einer KI basiert. Das Tool hilft mit nur wenigen Klicks ein Musikstück auf die gewünschte Länge zu kürzen oder zu verlängern. Auch Gregor Juon, Video- und Spielfilmproduzent, ist begeistert von diesem KI-Tool. Aber auch er nutzt im Alltag für die Videoproduktion noch keine anderen KI-Technologien. Gregor äusserte dazu, dass er bei der Star Productions GmbH immer kundenspezifische Projekte umsetzt und somit eine Videoproduktion mit KI noch nicht möglich wäre. Dennoch hilft der weltweit bekannte ChatGPT Gregor bei der Erstellung des ersten Entwurfs einer Storyline. Meist ist das dann aber nur eine Vorlage, die durch Gregor angepasst wird. Irene stimmt dieser Aussage zu und auch sie vereinfacht sich die Vorarbeiten durch KI.
Im Hinblick auf die Zukunft sehen Irene und Gregor ihren Beruf nicht durch KI-Tools bedroht. Klar entwickelt sich die KI stetig weiter, die Qualität der Ergebnisse verbessern sich und neue Tools werden eingeführt. Doch Irene und Gregor sind sich sicher, dass Projekte, zugeschnitten auf die Kunden, niemals vollumfänglich durch die KI erstellt werden können. Es kann aber sehr gut sein, dass künstliche Intelligenzen in Zukunft gewisse Arbeitsschritte in der Videoproduktion abnehmen bzw. vereinfachen werden. Wünschenswert wäre zum Beispiel ein Tool, das einem das gefilmte Rohmaterial sichten und beurteilen kann.
Also, stand heute können wir Laien die Videoproduktion mit unseren Mobilgeräten noch nicht übernehmen. Aber was ist in Zukunft?
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